MillionFriends: Ernährungstest im Team
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Auf ein Neues! Im Oktober startete meine zweite Phase mit MillionFriends. Meine Ergebnisse aus dem ersten Test hatte ich bereits erhalten (hier könnt ihr die Durchführung und meine individuellen Ergebnisse nachlesen). Das Team von MillionFriends stellte mir im Oktober ein weiteres Testkit zur Verfügung, mit dem ich die gewonnenen Erfahrungen auf die Probe stellen durfte. Wie verhalten sich besonders fetthaltige Lebensmittel auf meinen Blutzuckerspiegel und mein Sättigungsgefühl? Hilft der Umstieg von low-fat auf Vollfett-Produkte? Ich wollte explizit Nahrungsmittel wie griechischen Joghurt, Feta, Avocado und Nüsse testen, um der Empfehlung des ersten Tests zu folgen.
Personalisierte Ernährung im Vergleich
Darüber hinaus erhielt auch mein Freund Flo ein Kit mit Sensor und Lesegerät, damit wir parallel seine Ergebnisse festhalten und Vergleiche aufstellen konnten. Schließlich geht es bei MillionFriends um die personalisierte Ernährung. Jeder Mensch ist einzigartig. Genauso wie jeder Körper und jeder Stoffwechsel. Dem wollten wir gemeinsam auf den Grund gehen und waren schon ganz gespannt, auf den neuen Alltag mit dem Test. Auf Instagram habe ich euch in meinem Story Highlight Ernährungscheck die gesamte Zeit abgefilmt.
Die gemeinsame Testphase
Die Sensoren waren angebracht und für die ersten Mahlzeiten der kommenden zwei Wochen eingekauft. Für Flo galt vor allem: Möglichst viele Testmahlzeiten absolvieren, um zu erfahren, welcher Ernährungstyp er ist und wie er Kohlenhydrate zur bestmöglichen Verstoffwechslung kombiniert. Ob er ebenfalls ein Fett-Typ war? Welchen Einfluss hatten seine geliebten Nudeln auf seinen Blutzuckerspiegel? Ich wiederum führte nicht mehr alle Testmahlzeiten durch, sondern konzentrierte mich auf diverse eigens kreierte Rezepte und Lebensmittelkombinationen.
Mein Tipp für eure MillionFriends Phase: Planung ist alles!
Was ich immer empfehlen kann (egal, ob ihr den Test allein oder zu zweit durchführt), ist eine gute Vorplanung. Schaut euch eure kommenden 14 Tage an (Stehen besondere Termine an? Verreist ihr?) und plant eure Mahlzeiten bestmöglich durch. Kein externer Termin oder Treffen mit Freunden stellt ein Hindernis für den Test dar. Wenn ihr mal eine Mahlzeit nicht testen könnt, habt ihr ja immerhin noch 64 andere Möglichkeiten (bei 13 Testtagen à 5 Mahlzeiten). Gebt darauf acht, so viele Testmahlzeiten wie möglich in den zwei Wochen zu absolvieren. Je mehr Testmahlzeiten durchgeführt, desto vielfältiger auch das Ergebnis.
…und plötzlich war der Sensor verrutscht!
Ungefähr zur Mitte unserer gemeinsamen Testphase schickte Flo mir nach dem Aufstehen eine Nachricht: „Mein Sensor funktioniert nicht mehr. Er wird nicht mehr vom Messgerät erkannt…“. Der Sensor musste im Schlaf verrutscht sein. Dies war mir bei beiden meiner Testphasen nicht passiert (ich machte normal Sport, duschte damit und schlief auch öfters auf der Seite). Ihr seht: Es kann passieren, dass der angebrachte Sensor verrutscht.
Innerhalb der App gibt es zum Glück eine Hilfe-Funktion, durch welche jeder User Kontakt zum Team aufnehmen und sein Problem schildern kann. Bereits einige Stunden später erhielt Flo die beruhigende Antwort: Ein neuer Sensor wird losgeschickt, sodass er seine Testphase ohne Probleme vollenden kann. Service und Trouble-Shooting on point, vielen Dank! Wir konnten nach ein paar Tagen mit unseren Vergleichen fortfahren.
Personalisierte Ernährung: Die Ergebnisse
Nach nunmehr drei statt zwei Wochen schickten wir unsere Messgeräte zurück nach Lübeck zur Untersuchung. Was uns während der Testphasen schon aufgefallen war: Flos Blutzuckerspiegel ließ sich kaum aus der Ruhe bringen: Egal ob er Weißbrot, Schokokuchen oder Bratkartoffeln aß – sein Blutzuckerspiegel blieb relativ konstant. Ich scheine gesamtheitlich (wie auch im ersten Test schon) einen relativ geringen Blutzuckerspiegel zu haben. Die Ausschläge bei den Messungen waren bei mir zudem immer deutlich markanter. Das merke ich bei uns im Alltag tatsächlich sehr oft. Wenn wir beide gemeinsam frühstücken, beginne ich nach einer Stunde schon wieder mit einem nächsten Snack, da mich ein kleines Hüngerchen treibt. Er wiederum ist stundenlang satt.
Erste Einschätzungen (aus dem Bauch heraus)
Ich merkte während der neuen Testphase, dass die Empfehlungen aus dem ersten Test mit MillionFriends wunderbar passten. Griechischer Joghurt wirkt bestens auf meine Blutzuckerkurve! Ein Frühstück mit griechischem Joghurt, Obst und Mandeln sowie ein Mittagessen mit hohem Anteil an Avocado hielten mich erstaunlich lange satt und dies spiegelte sich in meinen Werten wieder. Auch in den zweiten Testergebnissen erwartete ich diese Mahlzeiten unter den Top 10.
Flo ist ein absoluter Pizza- und Nudelfanatiker, deshalb gab er natürlich große Hoffnungen auf eine positive Bestätigung dessen durch den Test. In den Beilagen-Tests habe ich schon ein paar lange Gesichter gesehen, denn der Mann hatte Hunger und die Nudel-Portion war ungewöhnlich klein. Er dachte, die Menge reicht absolut nicht, blieb aber erstaunlich lange satt. Die Kartoffelportionen empfand er als sehr viel, fühlte sich aber nicht unbedingt lange gesättigt. Resultat der Kartoffeln: Kopfschmerzen und ein niedriger Blutzucker. Kommt mir bekannt vor.
Die Nährstoff-Typen
Im Folgenden zeige ich ein paar Vergleiche unserer Ergebnisse aus der MillionFriends App. Auf der linken Seite ist Flos Ergebnis zu sehen, auf der rechten Seite wiederum meine Resultate.
Das Ergebnis zum Nährstoff-Typ war für mich das Spannendste. Für mich war schon klar: Der Fett-Typ hatte sich bestätigt. Flo gehört zu den Kombi-Typen, welche die Blutzuckerantwort mit einer Kombination aus Proteinen und Fetten verbessern können. Das deckt sich auch schon mit meiner Vermutung, dass der Mann eigentlich alles essen kann und seine Blutzuckerkurve keine großen Ausschläge verzeichnete.
Alle Testmahlzeiten im Überblick
Neben der Antwort auf den Nährstoff-Typen lassen sich viele weitere Testmahlzeiten auswerten. Meine Auswertung findet ihr bereits im ersten Beitrag (gern nochmal hier verlinkt) Ich habe euch wie folgt eine Tabelle zusammengestellt, die unsere Ergebnisse gegenüberstellt:
So ganz unähnlich sind wir beiden uns dann im Gesamten gesehen doch nicht. In der Wahl des Brotes sollten wir beide auf Vollkorn- statt Weißbrot zurückgreifen. Wenn es um die Wahl des Frühstücks geht, begünstigen Haferflocken unsere Stoffwechsel eher als Brot. Ich sollte diese lieber mit Obst kombinieren (mache ich intuitiv eh immer. Zusätzlich gibt es nun auch immer ein paar Nüsse als Fettquelle dazu), während es bei Flo auch ohne Obst vollkommen klar geht. Kaffee begünstigt unseren Stoffwechsel gleichermaßen – da bin ich als Neu-Kaffee-Trinker doch sehr froh!
Bei mir gibt es hinsichtlich der Beilagen eine ganz klare Reihenfolge, während für Flo Reis sowohl mittags als auch abends als Beilage bestens funktioniert. Nudeln und Kartoffeln reichen sich bei ihm die Hand. Dennoch wird es wohl nicht deutlich mehr Reis geben (Kommentar Flo: „Ich hasse Reis…“, hihi), wohl aber der Kartoffelkonsum zum Abend eingeschränkt.
Erstaunlich finde ich, dass bei uns beiden Limo, Gummibärchen und Schoki im Falle eines kleinen Süßhungers gut funktionieren können. Manchmal braucht die Seele ja doch mal ein Stück Süßes, dann greife ich am ehesten auf Schokolade zurück. Noch lieber auf einen Apfel. Limo gibt es bei uns so gut wie nie. Bei den Testergebnissen gilt natürlich wie immer zu wissen: In Maßen okay, in Massen nicht förderlich.
Tops und Flops
In der App lassen sich alle Mahlzeiten der Testphase darstellen. Dies ist einmal auf die Gesamtheit der Mahlzeiten möglich, aber auch auf die Tageszeit (Frühstück, Mittag, Abendessen, Snack) sowie die Testmahlzeiten herunterzubrechen. Folgend seht ihr die Top Mahlzeiten allgemein. Links Flo, rechts Melanie:
Bei mir sind ganz klar fetthaltige Mahlzeiten vorn, wie etwa Vollfett-Joghurt zum Frühstück und auch Fetakäse als Abendessen. Bei Flo wiederum geht alles von einem gemischten Eiersalat über eine große Portion selbstgemachten Schokokuchen bis hin zur Entenkeule mit Klößen und Rotkohl. Was will man mehr?
Bei mir wiederum war ein ausgiebiges Kaffee- und Kuchen Date der Flop aller Mahlzeiten. Auch ein Sandwich hat sich nicht bewährt. Für Flos Blutzucker schienen Bandnudeln zum Abendessen in der bestimmten Kombi mit Cherrytomaten nicht die beste Alternative gewesen zu sein.
Die Testmahlzeiten einmal gefiltert (hier habe ich meinen Report aus dem Juli gezogen, wo ich die Testmahlzeiten gemacht hatte), zeigt einen ebenso großen Unterschied. Für Flo war der pure Traubenzucker der Flop, gefolgt von Nudeln und Weißbrot pur. Mein Stoffwechsel freute sich nicht arg über die Kartoffelportionen zu Mittag- und Abendessen sowie die Kombi aus Weißbrot und Magerquark.
Fazit der Teamphase
Die Phase zu zweit war eine coole Erfahrung. Wie oft wir allein unsere Blutzuckerwerte verglichen haben, weil wir so gespannt waren, wie sich Mahlzeit XY auf den Blutzuckerspiegel des anderen auswirkt. Das Thema Essen war in den drei Wochen sehr präsent. Bestimmte Lebensmittel vermisst haben wir nicht. Schließlich war auch Flo neben seinen Testmahlzeiten sehr flexibel und wir haben gekocht, worauf wir Lust hatten.
„Ich fand die Phase mit MillionFriends sehr aufschlussreich. Gesamtheitlich habe ich erfahren, welche Lebensmittel ich gut vertrage. Außerdem fand ich es sehr spannend, eine Priorisierung der Lebensmittel zu erhalten und zu wissen, zu welcher Tageszeit ich was am besten zu mir nehme.“
Flos Fazit
Mich persönlich hat darüber hinaus angespornt zu sehen, dass die Ergebnisse meiner ersten MillionFriends Phase so einfach umzusetzen waren und ihre Wirkung zeigten. Ich werde auch zukünftig weiterhin gesunde Fette mit meinen Kohlenhydraten kombinieren. Der sehr wichtige Mindchange ist gelungen.
Liebe Fitbees, wenn ihr noch Fragen und Anregungen zu diesem Beitrag habt, freue ich mich sehr auf eure Kommentare. Natürlich helfe ich gern mit meinen Erfahrungen oder leite eure Fragen an MillionFriends weiter.
Liebe Grüße,
Eure Meleini